Am vergangenen Freitag fand im Gasthaus Schlappinger Hof in Reisbach die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Dingolfing-Landau von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN statt. Die Veranstaltung erfreute sich einer außerordentlich hohen Beteiligung, wobei zahlreiche Neumitglieder besonders begrüßt werden konnten. Die Amtsstube des Gasthauses war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die Vorstandssprecherin Christine Aigner leitete souverän durch die Versammlung, deren Tagesordnung neben formellen Punkten wie Begrüßung und Abstimmungen auch eine tiefgreifende Wahlnachlese mit der Bundestagsabgeordneten Marlene Schönberger, einen detaillierten Tätigkeitsbericht des Vorstandes sowie die strategische Planung für die Kommunalwahl 2026 umfasste.
Den inhaltlichen Schwerpunkt der Veranstaltung bildete die Analyse der zurückliegenden Bundestagswahl und die daraus resultierenden politischen Konsequenzen. Marlene Schönberger, Bundestagsabgeordnete, führte in ihrer Analyse aus: "Trotz aller Bemühungen ist es uns nicht gelungen, die gezielten Falschinformationen rund um das Gebäudeenergiegesetz ausreichend zu entkräften. Die Desinformationskampagnen fossiler Interessengruppen hatten erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung.“
Schönberger führte die Stimmenverluste an die Linke auf Kompromisse in der Ampel zurück, die den grünen Kern zeitweise in den Hintergrund gedrängt haben.
Besonderes Augenmerk legte die Abgeordnete auf die Rolle externer Akteure: "Besorgniserregend ist zudem die Rolle ausländischer Akteure wie etwa des Kremls, der durch hybride Kriegsführung gezielt versucht, Deutschland und Europa zu destabilisieren. Über soziale Netzwerke wie Telegram, X und andere Plattformen werden systematisch Desinformationen verbreitet – oftmals unterstützt und mitfinanziert von russischer Seite. Davon profitieren auch Parteien, die ähnliche Interessen verfolgen. Wir GRÜNE werden unsere Oppositionsarbeit mit Leidenschaft und Überzeugung gestalten. Beim Rechtsruck machen wir nicht mit. Wir stehen weiterhin fest an der Seite all jener, die weiter für eine gute Zukunft für alle Menschen kämpfen. Für Klima- und Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, eine humanitäre Migrationspolitik, den Schutz von Minderheiten und für eine vielfältige Gesellschaft werden wir auch künftig all unsere Kraft einsetzen. Unsere Politik machen wir für das ganze Land – für alle Menschen, nicht nur für einzelne Gruppen oder Wählerschichten.“
Die anschließende Diskussion der Mitglieder zu den zentralen politischen Herausforderungen und konkreten regionalen Handlungsfeldern dauerte bis in die späten Abendstunden. Die Geschäftsführerin des Kreisverbandes Ines Helmer und der ehemalige Kreisrat Anton Reicheneder präsentierten bereits erste strategische Überlegungen zur Kommunalwahl 2026, die auf großes Interesse stießen.
Die finanzielle Situation des Kreisverbandes, die Franz Anneser im Kassenbericht darlegte, sowie die von Christine Aigner vorgestellte Jahresplanung verdeutlichten die stabile organisatorische Basis für die kommenden politischen Aktivitäten des Kreisverbandes.
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