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Am Donnerstagabend hatten die GRÜNEN des Kreisverbandes Dingolfing -Landau zu ihrem Wahlkampfauftakt nach Oberhöcking eingeladen.
Landessprecherin Gisela Sengl hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für die Errungenschaften, die durch die Vereinigung Europas möglich wurden. Wir GRÜNE, so Sengl, sind die eigentliche Europapartei und haben Hochachtung vor der großartigen Leistung, die dieses vereinigte Europa darstellt. 27 Länder mit 24 Sprachen unter einen demokratischen Hut zu bringen ist alles andere als selbstverständlich. Und auch die Ziele sind den GRÜNEN auf den Leib geschrieben: ein Europa als Schutzraum für Natur und Umwelt, ein Europa der Gleichberechtigung und der Menschenrechte bei gleichzeitiger Achtung der Traditionen und Schutz der eignen Meinung. Europa sei auch ein riesiges Bürokratie-Abbau Projekt. Denn die vier Freiheiten, nämlich der Handel von Waren und Dienstleistungen, der freie Kapitalverkehr und die freie Wahl von Wohnung und Arbeit habe eine nie gekannte Dynamik für 450 Mio. Menschen ermöglicht. Sengl kritisierte, dass die EU vor allem von konservativer Seite eher als Blockiererin und Bürokratiemonster hingestellt wird statt als Ermöglicherin. Und tatsächlich sind es die Rechten, die immer öfter lange verhandelte Kompromisse beim Klimaschutz oder in der Agrarpolitik am Ende blockieren. Dabei muss vieles reformiert werden. Die Agrarsubventionen müssen weg vom Gießkannenprinzip hin zu einer Belohnung für ökologische Leistungen in der Landwirtschaft. Die Wirtschaft muss langfristige Nachhaltigkeitsziele erfüllen, beim Klimaschutz muss es noch schneller gehen. Als nächster kam Max Retzer auf die Bühne. Er ist der aussichtsreichste Kandidat aus Niederbayern. Er stellte die bisherigen Erfolge aus grüner Sicht dar und kritisierte dazu die Haltung von Manfred Weber, der sich zu einem großen Opponenten von Ursula von der Leyen entwickelt hat. Weber organisiert hinter dem Rücken der Präsidentin rechte Blockaden gegen längst ausgehandelte und dringend benötigte Reformen wie das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur oder gegen den Green Deal für nachhaltige Wirtschaftsimpulse. Unabhängig davon konnten bisher immer wieder klare grüne Impulse gesetzt werden. Europa ist auf Klimakurs und hat klare Ausstiegssziele aus der fossilen Verbrennung. Es gibt jetzt ein Recht auf Reparatur. Kostenfallen beim Telefonieren sind weggefallen. Das Recycling kritischer Rohstoffe geht voran. Es gibt einen Gegenentwurf zum chinesischenä Seidenstraßenprojekt und klare Ziele für die Schienen-Infrastruktur. Gegen Blockierer wie Orban zeigt die EU jetzt immer öfter klare Kante und gegen Geldwäsche gibt es klare Zuständigkeiten. Dafür muss auch besser geworben werden, so Retzer. Viele Projekte wie die Isar-Renaturierung verdanken wir der EU, aber kaum jemand weiß das.
Als Unterstützung und mit Spannung erwartet wurde der Auftritt des Star-Gasts Christian Springer, Autor und Kabarettist. Christian Springer arbeitet seit Jahren mit seinem Verein "Orienthelfer" für Flüchtlinge im Libanon. Diese Arbeit ist für ihn eine Herzensangelegenheit. In einer Mischung aus kabarettistischen Einlagen und realen Erzählungen ermöglichte er Einblicke. Im Libanon erlebt er die schwierigen Lebensumstände vieler Flüchtlinge. Europa nimmt im Vergleich zu anderen Regionen nur einen minimalen Anteil der weltweiten Flüchtlinge auf und hätte alle Ressourcen um sie in ihre Gesellschaft integrieren zu können. Bei seiner Rückkehr nach Europa empfindet Springer jedes Mal Dankbarkeit für das friedliche und stabile Umfeld. Europa ist ein Paradies in dem man frei und sicher leben könne. Er setzt sich weiterhin für eine gerechtere Welt ein, in der Solidarität selbstverständlich ist.
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