Nachhaltig heizen mit Holz

Mia Goller beim Grünen Stammtisch in Dingolfing

„Wer einen Wald hat, muss den auch im Neubau nutzen können!“, so Mia Goller, Bezirksrätin, und Landtagskandidatin aus dem Rottal-Inn. Regionale Biomassenutzung sei ein unverzichtbarer Bestandteil der dezentralen und regionalen Wärmewende in Bayern, so Goller. Zusätzlich würde man sich von fossilen Energieträgern unabhängig machen. Unterstützung bekommt Mia Goller dabei neben der Landtagsfraktion der Grünen auch vor Ort, weshalb sie beim Grünen Stammtisch des KV Dingolfing-Landau letzte Woche zu Gast war.

„Es kursieren zur Zeit viele Unwahrheiten und Negativ-Kampagnen beim Gesetzentwurf zum Heizen“, so der Dingolfinger Direktkandidat der Grünen, Tobias Martin. Niemand müsse eine funktionierende Heizung austauschen und selbstverständlich dürften Heizungen auch noch nach 2024 repariert werden. Generell sei jedoch die Wärmepumpe die beste Lösung. „Schon alleine, weil den wenigsten bewusst ist, wie die Kosten für Öl und Gas steigen werden, wenn ab 2027 auch die Privathaushalte in der EU einen CO2-Preis auf Kraftstoffe zahlen müssen“, so Tobias Martin.

„Doch gerade im ländlichen Raum gibt es, was das Heizen mit Holz angeht, ein paar Punkte, die wir unbedingt beachten müssen.“ Deshalb macht sich Mia Goller, die Grüne Spitzenkandidatin aus Rottal-Inn, in der AG Wald für das Heizen mit Holz stark – allerdings nur unter bestimmten Gesichtspunkten: „Ich möchte, dass Holzheizen unter bestimmten Umständen als nachhaltig eingestuft wird.

“ Es sei offensichtlich, dass die bayerischen Wälder im Kampf gegen den Klimawandel unverzichtbar seien. Langfristig gesehen werde die Holzernte daher eher ansteigen. Dabei fällt auch mehr Abfallund Sägerestholz an, das in Privathäusern thermisch verwertet werden kann. Ganz besonders setzt sich Goller für Nahwärmenetze ein, die mit regionalen Hackschnitzeln betrieben werden. Hier sollten in Zukunft auch Netze mit weniger als 16 Anschlüssen möglich sein. „Das Verheizen von bestem Holz in Großkraftwerken hingegen muss endlich ein Ende haben!“, so Mia Goller.

Auch im Bestand wurde das Holzheizen nie in Frage gestellt. Es gibt lange Übergangsfristen. Aber jedem müsse klar sein, so Goller, dass 2040 alle Heizungen klimaneutral laufen müssen. Dafür sorge schon europäisches Recht und der Zertifikatehandel, der ab 2025 jährlich stärker finanziell spürbar werden wird. „Jetzt einfach nichts zu tun ist keine Alternative. Wir sollten alle schauen, dass wir die Realität nicht aus den Augen verlieren, weil wir vor einer Klimakatastrophe stehen und die Wärmewende gemeinsam anpacken wollen. Die Energiewende schafft viele Möglichkeiten und das sollten wir auch mal positiv sehen. Wir am Land können besonders profitieren. Es gibt wohl kaum jemanden, der es bereut, dass er sein Haus gedämmt hat und PV auf dem Dach installiert hat“, so Goller.



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