Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit

Marlene Schönberger für die Bundestagswahl 2021 nominiert

Am vergangenen Donnerstag haben die Grünen der Kreisverbände Rottal-Inn, Dingolfing-Landau sowie Teile des Kreisverbandes Landshut-Land Marlene Schönberger als Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2021 nominiert. Die 30-jährige Politikwissenschaftlerin aus Adlkofen forscht aktuell an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität zu den Themen Verschwörungstheorien und Populismus.

In ihrer Rede unterstrich Marlene Schönberger daher die Bedeutung des Kampfes gegen Antidemokraten und Verschwörungstheorien: „Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil - Demokratie ist eine Errungenschaft und sie ist zerbrechlich.“ Auch die aktuellen Entwicklungen in den USA seien brandgefährlich für unsere Demokratie. Sie würden zeigen, wie wichtig es ist, Populisten und Antidemokraten entschieden entgegenzutreten.

Schönberger möchte in diesem Wahlkampf verdeutlichen, dass wir unsere Demokratie und die Menschenrechte für alle aktiv schützen müssen. „Mit Blick auf die EU-Außengrenzen müssen wir Grüne klar machen, dass Menschenrechte, die nur für Europäerinnen und Europäer gelten, keine Menschenrechte sind. Und Demokratie ohne Menschenrechte verdient diesen Titel nicht“, so Schönberger.

Ein weiteres zentrales Anliegen Schönbergers ist die Klimagerechtigkeit. Noch immer steuerte der Planet ungebremst auf eine Klimakatastrophe zu. Daher sei nun wichtig, entschlossen und konsequent zu handeln, sagte Schönberger. Dabei dürfe man jedoch die Bedürfnisse der Menschen nicht gegen den Klimaschutz ausspielen. Viele Menschen hätten berechtigterweise Sorgen vor den Kosten von zukünftigen Klimaschutzmaßnahmen. Man müsse den Menschen diese Sorgen vor Arbeitslosigkeit oder teureren Lebensmitteln nehmen und die Lasten gerecht und solidarisch verteilen: „Klimaschutz darf auf gar keinen Fall dazu führen, dass die Schere zwischen arm und reich weiter aufgeht! Im Gegenteil – Die Kosten müssen von denen getragen werden, die sie stemmen können oder für die meisten Klimaschäden verantwortlich sind!“

Ein weiteres großes Thema ist für Marlene Schönberger die Gleichberechtigung: „Feminismus darf kein politisches Randthema sein, denn es geht um die Hälfte der Menschen auf diesem Planeten. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Macht, Zeit und Eigentum zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt sind.“ Obwohl sich in den letzten Jahrzehnten schon einiges getan hat, sind wir von vollkommener Gleichberechtigung noch immer weit entfernt.

In ihrer Rede betonte Schönberger, dass sie aus eigener Erfahrung spreche, wenn sie feststellt, dass Frauen nach wie vor unter Sexismus, Diskriminierung und Gewalt leiden. Es sei höchste Zeit, dass nachhaltige Konzepte gegen Gewalt und Sexismus entwickelt und Frauenhäuser sowie Beratungsstellen finanziell absichert werden. Geflüchtete Frauen und Kinder bräuchten dabei besonderen Schutz.

Marlene Schönberger, die in Geisenhausen und Adlkofen aufwuchs, erinnerte in der Rede augenzwinkernd an ihre eigene Grundschulzeit. Schon damals traf sich die engagierte Umweltschützerin mit dem Bürgermeister, um bedrohte Kammmolche aus dem Adlkofener Badeweiher zu retten.

Seit der Kammmolchrettung ist viel Zeit vergangen, und Marlene Schönberger ist heute alles andere als ein politisches Leichtgewicht. Seit über 3 Jahren sitzt sie im Gemeinderat Adlkofen. Seit letztem Jahr ist sie grüne Fraktionsvorsitzende im Landshuter Kreistag. Seit einigen Jahren ist sie  Kreisvorsitzende der Grünen im Landkreis Landshut und im niederbayerischen Bezirksvorstand. Im Sommer wurde sie zur Spitzenkandidatin der GRÜNEN JUGEND Bayern für die Bundestagswahl gewählt. Außerdem arbeitet sie zeitweise für das Auswärtige Amt in Tunesien und engagiert sich aktiv für Geflüchtete aus Syrien.

Wegen ihres Engagements für Geflüchtete und die Seenotrettung wurde Schönberger in der Vergangenheit bereits häufig Ziel rechter Anfeindungen und Drohungen. Doch davon lässt sich die engagierte Niederbayerin nicht einschüchtern und geht nun umso mutiger und zuversichtlicher in den Wahlkampf, um für ihr Ziel einer gerechteren und lebenswerten Gesellschaft nicht nur in Niederbayern, sondern auch deutschlandweit zu kämpfen.

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