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Grüne luden zum Wahlkampfabschluss Loiching
Die Grünen aus dem Landkreis und der Gemeinde Loiching haben zu ihrem Wahlkampfabschluss nach Oberteisbach ins Gasthaus Räucherhansl geladen. Noch einmal ließen sie in der gut gefüllten Bauernstube ihre wichtigsten Themen des Wahlkampfes Revue passieren.
Franziska Sänftl will an der Spitze der Loichinger Liste in den Gemeinderat einziehen. Ihr zentrales Thema ist die Klimaneutralität auf allen Ebenen. Durch dieses Anliegen wurde sie politisiert. Als Gemeinderätin will sie sich für Verkehrsberuhigung mehr Grün in Dorf und Flur einsetzen, Straßen gebe es genug, sie müssten nur für alle Verkehrsteilnehmer optimiert werden. Ein Waldkindergarten wäre ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Umweltbildung.
Christine Aigner ist Listenführerin im Landkreis und stellte sich als einzige weibliche Bewerberin für den Posten des Landrats im Landkreis vor. Aus ihren Erfahrungen aus einer Großfamilie heraus wisse sie um die Bedeutung sicherer sozialer Netze, die sie auf allen Ebenen im Landkreis fördern möchte. Das Beschaffungswesen der Kommunen ist eine wichtige wirtschaftliche Stellschraube im Landkreis. Hier müssen beste Standards sowohl in tarifrechtlicher als auch in ökologischer und regionaler eingehalten werden. Aigner ist selbst in der Umweltbildung aktiv und will diesem Thema eine hohe Priorität geben. Zu sicheren Netzen gehört auch ein Verkehrssystem, das niemanden ausschließt, egal ob er zu alt, zu jung, zu arm oder behindert ist.
Rosi Steinberger war die Hauptrednerin des Abends. Sie ist Landtagsabgeordnete mit kommunalpolitischer Erfahrung in Landshut. Als Vorsitzende des Umweltausschusses ist Steinberger zur Zeit mit der Umsetzung des neuen Artenschutz-Gesetzes beschäftigt, das aus dem Volksbegehren entstanden ist. Viel Zeit kosten zahlreiche Diskussionen mit der Landwirtschaft. Es geht darum, dass die neuen Bestimmungen nicht durch Regelungen im Detail verwässert werden. Wie wird der Abstand vom Gewässer für die Randstreifen gemessen, wie hoch sollen Streuobstbäume sein, wie kann der Biotopverbund entstehen? Entscheidend für den weiteren Erfolg des Naturschutzes ist laut Steinberger die personelle Ausstattung der Naturschutzbehörden auf mittlerer und vor allem unterer Ebene. Allein durch die Kontrolle der zahlreichen Ausgleichsflächen wäre mehr zu erreichen als durch jedes neue Projekt. In allen Landkreisen, die Steinberger im Rahmen der Kommunalwahl besucht, steht ein besserer Nahverkehr an oberster Stelle. Die von den Grünen geforderte Mobilitätsgarantie für den ländlichen Raum ist noch weitgehend Utopie. Daran, so Steinberger, werde sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern, weil die zu wenigen Mittel des Landes noch zudem zu 95% in die Ballungsräume gehen. Allein die zweite Stammstrecke für München bindet im wesentlichen die Mittel für einen weiteren Ausbau des Schienenverkehrs, den Niederbayern dringend bräuchte.
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