Windräder auch in unserem Landkreis?

„Wie viele Windräder werden denn eines Tages im Landkreis Dingolfing-Landau stehen?“ war die Eingangsfrage der Kreisvorsitzenden Mira Neumeier für die Ausführungen von Günther Sandmeyer, der als Gast aus dem grünen Kreisverband Landshut-Land anwesend war. Die Frage nach der Zahl der Windräder konnte er nicht beantworten, er gab aber einen umfangreichen Bericht über den derzeitigen Stand der Raumplanung für Windkraft ab.
Der regionale Planungsverband 13 hat jetzt Karten mit den vorgeschlagenen Vorbehalts- und Vorranggebieten für Windkraft veröffentlicht. Die Problematik in der Arbeit des Planungsverbandes liegt in der zusätzlich erstellten Karte von Ausschlussgebieten. „Nach der Verabschiedung des Planungswerkes gegen Ende des Jahres, sind auch die Ausschlussgebiete verpflichtend und nehmen damit den Gemeinden die Möglichkeit einer eigenen Steuerung in diesem Bereich. Das ist nicht das, was wir Grüne uns unter Subsidarität vorstellen“ machte der Referent seinen Standpunkt klar. Dazu kommt, dass der Planungsverband mit sehr großzügigen und pauschalierten Abstandsflächen arbeitet, die im Einzelfall nicht nötig sind und damit eventuelle Standorte verhindern können. „Wir sehen aber sehr wohl auch den Vorteil einer geordneten Raumplanung auf der Ebene eines gesamten Landkreises oder sogar von mehreren Landkreisen. Hier müssen und werden wir Grüne die Vor- und Nachteile genau abwägen und dem Bürger detailliert erklären“ ist sein Anspruch an die eigene Partei. Noch sei die Entscheidung nicht gefallen, die Grünen werden sich in die Diskussion über die Fortschreibung der Raumplanung aktiv einmischen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Bürgerbeteiligung bei der Energiewende. Für die Grünen ist dies ein elementarer Baustein der Energiewende. Es darf und kann nicht sein, dass die Bürger wieder nur die „Zuschauer“ sind und die Energiekonzerne die Gewinne einfahren. Der Bürger muss sowohl bei der Planung frühzeitig informiert und eingebunden werden, als auch beim Eigentum an den Anlagen. Sandmeyer erläuterte noch einmal den Sinn und die Funktionsweise von Bürgerenergiegenossenschaften und stellte den Prozess der Gründung am Beispiel der „Bürgerenergie Isar eG“ aus Landshut vor.
Besprochen wurde außerdem das Thema „Massentierhaltung“, zu dem der Kreisverband Dgf-Lan einen Flyer entworfen hat, der in nächster Zeit verteilt wird. Außerdem wurden die nächsten Termine geplant, unter anderem konnte am Mi, den 06.06. Uwe Kekerlitz (MdB) mit dem Vortrag „Hungerkatastrophe verhindern – Recht auf Nahrung umsetzen“ als Referent gewonnen werden.

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