Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr

Ein Jahr nach Wiederbelebung des Grünen-Kreisverbandes im Landkreis stand die erste Jahreshauptversammlung in Mamming auf dem Programm. Bezirkssprecher Erhard Grundl stellte sich vor und informierte über seine Aufgaben im Bezirksverband. Kreissprecherin Ulrike Bartlog hielt in ihrem Rechenschaftsbericht eine umfassende Rückschau über das vergangene Jahr. Kassier Anton Reicheneder gewährte Einblicke in die wirtschaftliche Situation, anschließend wurden die Schwerpunkte für die künftige Arbeit abgesteckt und eine Ehrung vorgenommen.

 Auslöser für die Neubelebung des Kreisverbandes war die Energiepolitik der letzten Jahre, naturgemäß stand die Neuausrichtung der Energiepolitik im Mittelpunkt der Aktivitäten und Treffen, so Ulrike Bartlog. Zahlreiche Ortstermine beschäftigten sich mit den Möglichkeiten der erneuerbaren Energien und den rationelleren Einsatz der konventionellen Energieträger. Wie können neue Standorte beispielsweise für Windräder erschlossen werden, welche Chancen bietet der lokale Markt für Kraftwärmekoppelung, ist es möglich wie auch in anderen Landkreisen eine Energiegenossenschaft auf die Beine zu stellen? Das waren Fragen, mit denen man sich im letzten Jahr intensiv auseinander setzte. Im Laufe des Jahres kristallisierte sich die Agrarpolitik, vor allem die Frage nach tiergerechten Haltungsformen als weiteren Schwerpunkt heraus.
Anton Reicheneder gab einen Überblick über die wirtschaftliche Situation des Kreisverbandes, die zwar stabil ist aber aufgrund noch geringer Mitgliederzahlen keine großen Möglichkeiten eröffnet.

 Mit zwei Schwerpunktthemen wird der Grünen-Kreisverband ins nächste Jahr gehen. Die Erzeugung von Lebensmitteln immer stärker rationalisiert und intensiviert, gleichzeitig wächst die Zahl der Verbraucher, die nach Alternativen suchen. Diese Chance muss von der Politik genutzt werden. Ein Beispiel ist die Schweinehaltung, zu der die Herausgabe und Verteilung eines Informationsblattes geplant ist. Nur noch 1% der 27 Millionen Mastschweine in Deutschland dürfen an die frische Luft, alle anderen leben in einer abgeriegelten, auf höchste Effizienz getrimmten Parallelwelt. Ziel dabei ist möglichst billiges Fleisch für weniger als 3 € pro Kilo. Verlierer des Wettkampfs sind die einzelnen Tiere, die Bauern, die immer weniger verdienen und die Verbraucher, die oft gar nicht mehr wissen, wie gut Schweinefleisch eigentlich schmecken kann.

Das zweite Thema wird die Organisation der Abfallwirtschaft hier im Landkreis sein. Nach einstimmiger Einschätzung der Mitglieder ist die Organistion der Wertstoffsammlung im Vergleich zu anderen Landkreis extrem kundenunfreundlich. In kaum einem anderen Landkreis werden den Bürgern so weite Wege zu Containern und Wertstoffhöfen zugemutet, nirgendwo anders ist die Aufklärung so schlecht. In der Stadt Landshut beispielsweise werden den Bürgern Taschen zur Verfügung gestellt, in die der Bürger viele Wertstoffe unsortiert packen und einfach abgeben kann.
Außerdem wird den Kreisverband die Vorbereitung der Wahlen in den nächsten Jahren beschäftigen. Ob bei der Kommunalwahl Gemeindelisten aufgestellt werden ist noch unklar, zumindest soll es wieder eine Kreistagsliste geben.

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